B(M)SV Briefmarkensammler-Verein Minden e. V.
Jubiläum - 12.11.1955 - 11.11.2005: 50 Jahre Bundeswehr Deutsche POST - 50 Jahre BUNDESWEHR
4.2 Die Feldpost der Bundeswehr
In der 'philatelie' Heft Nr. 301 (Mai - Juni 2002), Teil I: Seite 27 - 30, und im Heft Nr. 306 (Dezember 2002), Teil II. Seite 25 - 28, verfasste Herr Herbert Schumacher, Leverkusen, einen ausführlichen Gesamtbericht über die "Feldpost bei der Bundeswehr". Dort kann man viele interessante und wichtige Details aus diesem neueren SPEZIAL-Gebiet nachlesen. Aber auch zahlreiche Ablaufschemata, Belege und Fotos vervollständigen diese gelungene Dokumentation.
Auch im 'ARCHIV für deutsche Postgeschichte' (Heft 2/94) erschien auf Seite 23 - 56 ein gut bebilderter Artikel über dieses Thema. Verfasser sind Hahne, O.; Kurzmann. K.-D. und Maire, J. Ausgehend von der geschichtlichen Entwick- wicklung der Feldpost in der Antike bis heute werden dort zahlreiche Beispiele aus der Organisation der FP der Bundes- und Belege aus deren Wehrübungen aufgezeigt.
"Die in der Öffentlichkeit noch unbekannte
Feldpostmarke der Bundeswehr, war vom 21.11.1972 -
07.09.1974 gültig. Sie
wurde auf fluoreszierendem Papier ohne
Wasserzeichen gedruckt und war somit für die automatische Postbearbeitung
geeignet. Ihr Wegfall war unter anderem wegen der Lagerhaltungen
bei den Mobilmachungs- und Geräteeinheiten der
Bundeswehr bedingt.
Die Auflage betrug wohl nur 100 Stück; davon wurden 50
Stück mit den Handstempel "Muster" versehen."
Im Jahr 1980, als Soldaten der 1. Kompanie des leichten Pionierbataillons 240 zur Erdbebenhilfe in Neapel eingesetzt waren, stellte man fest, dass eine Postversorgung der Truppe für den Ernstfall nicht vorhanden war. So begann die Bundeswehr im Jahr 1982 die Einrichtung einer Feldpost zu regeln und zu üben. Mit der Heeresübung "Leuchtendes Morgenrot" fand so die erste Übung mit Feldpostversorgung für die teilnehmende Truppe statt. Es folgten "Flinker Igel 1984", "Fränkischer Schild 1986", "Landesverteidigung 1988" und "Holsatia 1989", "Schneller Start 1990", "Gelbe Schwinge 1993". Das Jahr 1993 sah auch den ersten Auslandseinsatz von deutschen Soldaten. Eine Sanitätseinheit wurde im Rahmen von UNTAC in Kambodscha (Phnom Penh) eingesetzt. Damit kam auch der erste echte Feldposteinsatz. Das in Kambodscha und in der Folge durch Übungen im Ausland verfeinerte Verfahren bewährte sich auch bei den folgenden Einsätzen in Somalia und bei den Übungen "Gelbe Schwinge 1993", "Dynamic Guard 1994 Türkei", "Strong Resolve 1995
Norwegen",
"Adventure Exchange 1995 Spanien" und "Cobra 1997
Spanien". Eine weitere Folge der zahlreichen Einsätze: Die Feldpostleitstelle in Germersheim wurde nach Darmstadt verlegt, um die Mengen zu bewältigen, insbesondere, seit die Bundeswehr mit über 1500 Mann nun auch in Afghanistan im Einsatz ist und dort ebenfalls in kurzer Zeit eine Feldpost eingerichtet hat, bzw. aktuell zwei Feldpostämter betreibt. Aktuell (31. Dezember 2003) sind Feldpostämter eingerichtet beim Einsatz im Kosovo, Bosnien, Afghanistan und Termez (Usbekistan).
Was wäre die deutsche Feldpost ohne ihre Reservisten. Ein Bericht über die verschiedenen Aspekte dieser wichtigen Verbindung von den weltweiten Einsatzorten zur Heimat.
"Auftrieb für KABUL": Unglaubliches geleistet Eine Sache ärgert die Soldaten jedoch: Die Feldpost ist nicht immer schnell genug. Manche Pakete und Briefe hätten über einen Monat bis nach Hause benötigt, klagt Hauptgefreiter Brünings. Aber auch hier ist Besserung in Sicht: Wir sind den Beschwerden nachgegangen und arbeiten daran , so Oberst i.G. Sczech vom Führungsstab der Streitkräfte. Mittlerweile hat sich die Situation auch entspannt. Grund: Inzwischen pendelt eine russische Transportmaschine vom Typ Iljuschin 76 vier Mal pro Woche mit je 30 Tonnen Fracht zwischen Köln und Kabul. Und die Gefährdungslage? Ich fühle mich im Lager sicher , so Brühnings, aber ich halte die Augen auf. Besucher des Camp Warehouse staunen immer wieder, dass sich das Lager unter den gegebenen Umständen so schnell und weit entwickelt hat. Schließlich kommen jedes Fahrzeug und selbst die kleinste Schraube auf dem Luftweg nach Kabul. Auf diese enormen Leistungen sind die Soldaten am Hindukusch zu Recht stolz. General von Butler: Die Soldaten meines Kontin- gents haben hier Unglaubliches geleistet. Weitere Bilder vom Feldpostamt "Camp Warehouse", Kabul
Postsäcke Dieser wird so original in den Einsatzkontingenten Seltener zu bekommen, Nr:8105-12-121-6092: bei ISAF / KFOR sowie SFOR der Feldpoststellen der Bundeswehr benützt:
WESTFALEN-Blatt vom 28.04.2003:
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Postkarte der ISAF aus Kabul – Afghanistan --- Satz und Druck: Truppe für Operative Information --- Motiv ICH WAR AUCH DABEI... ------ Portogerecht mit einer 0,45-€-Marke versehen ----
BW-Übungen, -Einsätze etc. und BW-Feldpost sowie -karten Übungen, Einsatze und Feldpostkarten und -stempel etc. der BUNDESWEHR
Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte: In deren ARCHIV ist zum Thema "FELDPOST der Bundeswehr" nach unserem Wissen folgender Titel erschienen: Hahne, O.; Kurzmann, K.-D. und J. Maire: "Die Feldpost der Bundeswehr" (2/1994)
© GeHe PHILA Consulting - 11/2008
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