Namibia - Gateway to AFRICA - Kurzüberblick -
Die Republik Namibia ist der jüngste afrikanische Staat und wurde erst im Jahre 1990 gegründet. Er liegt im Süd-Westen Afrikas und wird im Norden von Angola, im Osten von Botswana und im Süden von Südafrika begrenzt.
Im Westen bildet ein 1600 km langer Küstenstreifen die Grenze zum Atlantik. Das Land ist unterteilt in die wasserreicheren Gegenden des Nordens und die von Trockenheit geprägten Südregionen. Der Norden wird eingegrenzt von den Flüssen Kunene und Okawango bis zum Oranje als südlichen Grenzfluss. Im Nordosten erstreckt sich ein 450 km langer und ca. 50 km breiter Landstreifen, der so genannte Caprivizipfel, bis zum Sambesi. In der Nord-Süd-Ausdehnung des Landes, kann man von einem gemäßigten tropischen Klima sprechen.
Die Ausläufer eines von Nord nach Süd verlaufenden Plateaus senken sich nach Osten zur Kalahari-Wüste hin ab. Im Nordwesten erheben sich die 66.000 qkm umfassenden Kaokoveld-Berge, tiefer im Landesinneren erstreckt sich die riesige Etoscha-Pfanne. Gras- und Buschland umgibt diesen flachen, oft ausgetrockneten Salzsee, der Heimat zahlloser Wildtiere ist. Das Etoscha-Tierreservat ist eines der schönsten Afrikas und von Menschenhand fast völlig unangetastet.
Es ist aber auch auf anderen Gebieten naturgemäß vielfältig und widersprüchlich.
Ein weites Land mit menschenleeren Landschaften voller Kontraste: Outdoor-Abenteuer, Pirschfahrten zur Wildbeobachtung, Begegnungen mit verschiedenen
schwarzafrikanischen Völkern - Namibia steht für einzigartige
Reiseerlebnisse. treffen auf
Gebirgsflanken, Tafelberge und wilde Küsten - die grandiose,
facettenreiche Natur Namibias fasziniert jeden Besucher.
Namibia - eine afrikanische Arche Noah: Trotz der extremen Trockenheit leben in Namibia alle großen Säugetiere und das nicht nur in den Schutzgebieten. Wüstenelefanten, Bergzebras, Schwarze Nashörner behaupten sich in der feindlichen Umgebung des wüstenhaften Landes. Der Etosha National Park gehört zu den tierreichsten Parks Afrikas.
Ebenso mannigfaltig ist die Flora, die auch mit seltenen Pflanzenwundern wie der Nara-Melone, der Welwitschia mirabilis und dem Köcherbaum aufwartet, deren Erlebnis für jeden Naturliebhaber unvergesslich
bleiben wird.
Detaillierte Infos zu diesem jüngsten Staat Afrikas z. B. : Wikipedia - Namibia Afrika-auf-einen-Blick - Namibia Namibia: Minister Steinbrück ist begeistert
- Größe: mit 825 418 km² mehr als doppelt so groß wie Deutschland (357 021 km²) -
Blick vom Hotel "Heinitzburg" auf Windhoek Herero Frau
Häuser aus deutscher Kolonialzeit: in der Independence Avenue Reiterstandbild 1912 Christuskirche Alte Feste (1890 - 1892)
- Flugentfernung „Hannover - Windhoek“: 8 300 km
40 km östlich von Windhoek gelegen: der South African locomotive on display "Hosea Kutako International Airport" (WDH) at Windhoek railway station
- Alle Angaben können nur Ca.-Zahlen sein. -
Exemplarische Übersichten:
Das TOR zu Namibia:
Windhoek
Eines der imposanten FARM-Schilder in Namibia (hier im District "Grootfontein"), die zu der üblichen Größe einer Farm von zum Teil mehreren Tausend Hektar passt:
Von Namibia gibt es im Internet zahlreiche Artikel, Berichte, Reiseangebote etc., was einem das Problem, sich einen brauchbaren Überblick zu verschaffen, doch erheblich erleichtert (neben der umfangreichen Literatur). Tagesaktuell ist vor allem auch die deutschsprachigen AZ Allgemeine Zeitung (mit deren Foren)sehr interessant (siehe oben).
Kurzer geschichtlicher Exkurs (ausführlichere Infos zum Beispiel unter: Namibia-Info und Erinnern 1904):
1840 besetzte Jan Jonker Afrikaaner das Hochland und gab ihm den Namen nach seiner Heimat Winterhoek in Süd-Afrika. Dieser Scheideplatz, der zwischen den Gebirgsstöcken zu den Ost- und Süd-Pässen führte, wurde zum umkämpften Straßendurchgang zwischen Hereros und Namas. Hauptmann Curt von François gelang es 1890 den Platz mit 32 Mann seiner Schutztruppen zu besetzen, und er begann am 18.10.1890 mit dem Bau einer Festung, was der Grundsteinlegung der heutigen Landeshauptstadt gleichkommt.
(Marxist South-West Africa People's Organization)
Zum Schmunzeln: "Damals, Kinder, in Afrika…"
"GREENHORN im südlichen Afrika"
Die rund 200 Kilometer östlich von Windhoek (an der B6) gelegene, relativ "größere" Stadt Gobabis („little TEXAS of Namibia“) liegt immerhin 1 728 m hoch. Sie hat (wohl) nur rund 12 000 Einwohner und wurde 1895 mit einer deutschen Garnison „belegt“. Sie dient im Wesentlichen der Versorgung der rund 800 Farmen in der (flächenmäßig sehr weiten) Umgebung und ist Zentrum der OMAHEKE-Region (80 000 Quadratkilometer!).
Gobabis Unter "GOOGLE earth" (ab 04/2008) endlich auch dieses Gebiet viel deutlicher zu sehen:
Wegen dieses Völkermords wollen die Stammesvertreter heute von Deutschland analog zu den Forderungen der jüdischen Weltorganisation eine finanzielle „Entschädigung“. Die Entgegnung der Entwicklungsministerin, man leiste Namibia gegenüber anderen Ländern relativ bereits die höchste Entwicklungshilfe, haben diese aber nicht akzeptiert. Daher hatte die Bundesregierung, vertreten durch Frau Wieczorek-Zeul, Ende Mai 2005 nach längerem Zögern doch noch eine ,,langfristige Versöhnungsinitiative" in Form einer „Sonderhilfe“ von N$ 160 Mio in den nächsten zehn Jahren angekündigt. Diese solle als ,,konkrete Entwicklungsmaßnahmen" in den Siedlungsgebieten die Herero, Damara und Nama zu fördern. Finanziert wurde bisher u. a. das neue Kulturzentrum der Hereros auf Ohamakari bei Okakarara.
AZ vom 19.
August 2005: ,,Ich
will kategorisch klarstellen, dass die N$ 160 Mio. nichts mit der
Forderung des Ovaherero-Volkes in Bezug auf das ihm zuteil gewordene
Unrecht zu tun haben", so der leitende Herero-Chef.
,,Eine friedliche und
wahre Versöhnung wird nur möglich sein, wenn die betroffenen Parteien in
einen konstruktiven, ernst gemeinten und bedingungslosen Dialog treten",
so Kuaima Riruako. Im übrigen wird die Entwicklungshilfe Deutschlands von jetzt zwölf Millionen Euro (ca. N$ 98 Mio.) ab 2006 auf 24 Millionen Euro (ca. N$ 196,7 Mio.) pro Jahr verdoppelt.
Deutschlands besondere bilaterale Beziehungen:
Staatsbesuch des Präsidenten Namibias Pohamba in Deutschland POHAMBA will die deutsche Wirtschaft für Namibia begeistern
Wirtschaft und Finanzen: Deren
Politik ist marktwirtschaftlich ausgerichtet. Die Voraussetzungen
für eine wirtschaftliche Entwicklung sind relativ günstig: Neben dem
Reichtum an Boden-schätzen und Fischbeständen verfügt das Land über eine
moderne Infrastruktur und gut ausgebildete Arbeitskräfte im formellen
Wirtschaftssektor. Zudem ist Namibia auch für den Tourismus
interessant. Dagegen stehen jedoch die Spaltung der Wirtschaft in einen
kleinen formellen und einen großen informellen Sektor mit
niedrigem Ausbildungsstand. Vorherrschend sind daher geringe
Produktivität der Arbeiterschaft, geringer Umfang der verarbeitenden
Industrie (vor allem Nahrungsmittel), ein kleiner Binnenmarkt mit langen
Transportwegen, hohe Arbeitslosigkeit und Neigung zu strukturellen
Haushaltsdefiziten.
Höchst nachteilig für die jüngsten Entwicklungen der namibischen Exportwirtschaft wirkt sich die Wechselkursentwicklung des südafrikanischen Rand aus, an den die namibische Währung im Verhältnis 1:1 gebunden ist.
Tourismus:
Nach Namibia kommen jährlich geschätzte 60 000 deutsche Touristen, was auch ökonomisch für dieses Land enorm wichtig ist. Die Erfahrungen der Reisenden sind wohl unterschiedlich: es gibt viele positive Berichte, aber leider auch negative.
Neben organisierten Rundreisen - sogar mit Motorrädern (siehe z. B. "Gravel-Travel") - werden aber auch Jagden auf viele Wildarten angeboten (Jagdführer, Berufsjäger, Jagdfarmen). Aber man kann selbstverständlich auch individuell reisen. Allerdings sind z. B. die Mieten für Jeeps relativ teuer.
Laut AZ
(vom 16.08.2005) Anfang August 2005 hätte das Ministerium für Umwelt
und Tourismus Ende einen Report über den Fremdenverkehr in Namibia im
Jahr 2004 herausgegeben. Danach zeige man sich über die
Marketingstrategie des Namibischen Tourismusrats (NTB) und über die
Registrierungs-Initiative des NTB zuversichtlich. Bisher hätten sich
über 1700 Tourismusunternehmen beim NTB registriert und ,,Zwölf
Touristen schaffen einen neuen Arbeitsplatz". Dieser
Bericht konzentriert sich im wesentlichen auf die Zeitspanne 1993 bis
2004, die insgesamt einen deutlichen Trend nach oben zeigt, beachtet
jedoch ebenfalls die Statistiken und Bedenken des Privatsektors, die
2004 mit 2003 vergleichen. Laut der Tour- und Safarivereinigung Namibias
(TASA) sei 2004 mit fünf Prozent Wachstum generell ein gutes Jahr
gewesen, möglicherweise wegen der steigenden Zahl der Besucher aus den
Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Die Vereinigung fürs Gastgewerbe (HAN), dagegen zeigte sich weniger
optimistisch. Laut HAN war die Zimmerbelegungsrate 2004 im Vergleich zu
den Vorjahren ,,nicht besonders gut". Schuld daran seien der 2004
relativ starke Namibia-Dollar gegenüber dem Euro und die hohen
Preise für Unterkünfte und Touren in Namibia. Laut des NTB lag die durchschnittliche Belegung von Zimmern 2004 bei 52,7%. Der Preisdurchschnitt für Unterkünfte auf B&B-Basis lag bei N$ 485 (u. Anmerk.: diese entsprechen zur Zeit immerhin 60,95 €!!) , bei All-Inclusive-Unterkünfte bei N$ 833 PP
Die touristische Hochsaison in Namibia ging 2004 von Juli bis Oktober, mit einem kleinen Graphik-Knick im September.
South African
Airways bringt die meisten Besucher nach Namibia, gefolgt von Air
Namibia, LTU und British Airways In Bezug auf Nationalität bei Ankünften mit dem Flugzeug führten die Südafrikaner, gefolgt von den Deutschen und den Briten.
Das namibische ist eng an das britische angelehnt und gehört nachweislich zu den besten Afrikas. Es unterscheidet vier verschiedene Schultypen. Die Grund-schule (Primary School), die 7 Jahre dauert (Einschulung zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr ) und von allen Kindern pflichtmäßig besucht werden muss. Vom 12. bis 15. Lebensjahr wird die Junior Secondary School besucht, welche nach 3 Jahren mit dem nationalen Zertifikat "Namibian Junior Secondary Certificate" endet. Danach besteht auf freiwilliger Basis die Möglichkeit für 2 Jahre die Senior Secondary School (Abschluss: International General Certificate of Secondary Education; IGCSE) und danach für weitere 2 Jahre die Pre-University (Abschluss: Higher International General Certificate of Secondary Education; HIGCSE) zu besuchen. SSC und Pre-University können auch zusammen auf 2 Jahre verkürzt sein, so dass bis zum höchsten Schulabschluss normalerweise 12 Jahre nötig sind. Es fällt für alle Schultypen eine Schulgebühr von unterschiedlicher Höhe an. Diese ist vor allem bei staatlichen Schulen jedoch sehr gering. Alle Schultypen gibt es sowohl als staatliche wie auch als private Einrichtung. Besonders hervorzuheben sind Farmschulen, die dazu dienen den Kindern der Farmangestellten eine Grundversorgung an Bildung zu bieten. Häufig einzige Lehrkraft ist die Frau des Farmers.
Da Namibia erst 1990
unabhängig geworden ist und die Regierung in der Bildung eines
Nationalgefühls eine sehr wichtige Aufgabe sieht, wird deshalb zu
Beginn jeder Schulwoche in den meisten Schulen die namibische Flagge
gehisst, und die versammelte Schülerschaft singt auf dem Schulhof die
Nationalhymne.
2004 gab es an der DHPS zum ersten Mal einen Abschlussjahrgang mit weißen und schwarzen Schülern: "NAMIBIA - History X"
"Landreform": derzeit noch immer ein Problem für die gewerblichen (weißen) Farmer.
Der neue Präsident des Landes, Pohamba, erklärte: Niemand solle verjagt werden, es gehe (nur) um das Teilen. Er warnte vor möglichen sozialen Folgen, vor einer ,,Revolution" der Menschen, sollte das Landproblem nicht gelöst werden. Er wolle jedoch keine Revolution, sondern Evolution. Auch Versöhnung könne nur gelingen, wenn geteilt werde: Land, Minen, Eigentum. ,,Wir sitzen alle in einem Boot, wenn dies sinkt, gehen (wir) alle unter."
Allerdings komme man in der Realität auch hier nicht wirklich weiter, da es lt. AZ-Artikel dafür an notwendiger viel besserer finanzieller und personeller Ausstattung fehle (06/2005).
Kinderprojekte: Beispiel
In sehr beengten Wohnverhältnissen beherbergt Wilhelmina Afrikaner gleichzeitig über 60 Kinder in ihrem “Moria Grace Shelter" in Katutura (Vorort von Windhoek).
Seit 17 Jahren nimmt die 51-Jährige wohl Kinder aus sozial schwachen Familien im Alter von 2 bis 21 Jahren „unter ihre Fittiche“. Inzwischen wurde mit Hilfe unseres deutschen Spendenvereins auf einem fremdgespendeten Grundstück der Bau eines geeigneten Gebäudes begonnen.
Mit der Verbreitung der HIV/Aids-Epidemie und den zerfallenden Familienstrukturen im Zuge der Dynamik der Verstädterung kommen Ausgaben auf Staat und Gesellschaft zu, die noch aus unbekannten Größen bestehen. Ein handgreifliches Indiz sind die erfassten Zahlen elternloser Kinder. Bei weitem nicht alle sind Vollwaisen, aber viele von ihnen haben Elternteile durch die grassierende Immunschwäche verloren.
blühender "Köcherbaum" (aloe dichotoma)
exempl.: "Jagdunfall"
NAMIBIA aus dem Weltraum zoomen: Explore our WORLD: SEARCH and DISCOVER
exempl. SPENDEN-Projekte für Namibia
Stand: 10-2017
©
GFO - GeHe's FAMILIES
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